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Übersicht: AktuellesErstellt am: 27.05.2021

„Die perfekte Mischung aus Sozialem und Naturwissenschaft“ – für Jan Groote und Christian Olschinka steht die Ausbildung zum Medizinisch-technischen Radiologieassistenten (MTRA) an der Universitätsmedizin Essen (UME) genau für diese außergewöhnliche Kombination. Per Video gewährten die beiden Azubis anlässlich des digitalen „Girls‘ & Boys‘ Day“ am 22. April Einblick in ihren beruflichen Alltag. Das Besondere an der Ausbildung in Essen: Praxiserfahrungen können auch am WPE und damit in puncto Protonentherapie gesammelt werden.

Traditionell bietet die Universitätsmedizin Essen gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen am „Girls‘ & Boys‘ Day“ Jungen und Mädchen die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen eines Klinikums zu werfen. In diesem Jahr geschah dies aufgrund der Pandemie rein digital – und unter anderem über Kurzvideos bei Youtube. Jan Groote und Christian Olschinka standen Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort in Sachen MTRA-Ausbildung – und fanden ein gemeinsames Fazit: Der Beruf ist „spannend und abwechslungsreich“ und das nicht nur, weil man mit verschiedenen Patientinnen und Patienten zu tun hat, sondern auch mit unterschiedlichen Arbeitsbereichen und Aufgaben. Die notwendigen Voraussetzungen? Ganz klar: naturwissenschaftliches Interesse und Lust auf den Umgang mit Menschen – im Team ebenso wie im klinischen Alltag mit Patienten. Und nicht zuletzt auch: Lust auf modernste Technik. Ute Zillmann, Leiterin der Schule für Medizinisch-technische Radiologieassistenten am Universitätsklinikum Essen: „Gerade die Radiologie und die Strahlentherapie haben in den vergangenen Jahrzehnten eine rasante Entwicklung erlebt. Bildgebende Methoden wie CT und MRT sind in der Therapie onkologischer Patientinnen und Patienten längst nicht mehr wegzudenken und entscheidende Grundlagen moderner Bestrahlungspläne. Diese Entwicklung hat zwangsläufig auch zu einem Wandel des MTRA-Berufsbildes geführt; heutzutage werden an MTRA hohe Anforderungen gestellt – angefangen bei der präzisen Lagerung der Patienten zur Bestrahlung bis hin zur Bedienung hochtechnisierter Geräte.“


Schule für Medizinisch-technische Radiologieassistenten (MTRA) am Universitätsklinikum Essen

Die Schule für Medizinisch-technische Radiologieassistenten (MTRA) am Universitätsklinikum Essen existiert bereits seit 1928. Unterrichtet werden drei Kurse unterschiedlicher Ausbildungsjahrgänge mit je 20 Ausbildungsplätzen. Ausbildungsbeginn ist jeweils im September. Die Möglichkeit für Bewerbungen ist auf den Zeitraum vom 1. November bis 30. April beschränkt. Seit 2019 erhalten die Auszubildenden auch eine Vergütung.
Weitere Informationen: www.uk-essen.de/bildungsakademie/radiologie


Die dreijährige Ausbildung in Essen in den drei Fachgebieten Radiologie, Strahlentherapie und Nuklearmedizin macht dabei auch ein drei- bis vierwöchiges Praktikum am WPE und eine Einführung in die Protonentherapie möglich. Zudem stellt Prof. Dr. Beate Timmermann, Direktorin der Klinik für Partikeltherapie, die Technik und therapeutische Schwerpunkte des WPE jährlich in einem Vortrag vor. Ausbildungserfahrungen, die keinesfalls selbstverständlich sind. Sandrina Benthaus, Leiterin des MTRA-Bereichs am WPE: „Die medizinische Versorgung am WPE, einer der modernsten Protonentherapieeinrichtungen weltweit, ist sicherlich etwas Besonderes. Bei einem Präzisionsverfahren wie der Protonentherapie muss jeder Handgriff sitzen, wenn man ein optimales Bestrahlungsergebnis erzielen will. Das gilt einmal mehr für die Arbeit der MTRA. Gemeinsam mit Ärzten und Medizinphysikern arbeiten wir an exakten Bestrahlungsplänen für jeden einzelnen Patienten.“ Immerhin steht und fällt der Erfolg der Therapie mit der Genauigkeit der Planung.

Jan Groote und Christian Olschinka zumindest haben ihre Entscheidung für eine Ausbildung an der Universitätsmedizin Essen nicht bereut und zeigen sich im Video gerade von den Möglichkeiten der Strahlentherapie enorm beeindruckt. Sandrina Benthaus: „Dass den MTRA-Auszubildenden der Essener Universitätsmedizin über einen praktischen Teil am WPE die Möglichkeit geboten wird, erste Erfahrungen auf diesem hochkomplexen und wichtigen medizinischen Gebiet zu sammeln, ist großartig. Aber natürlich sind uns in unserem Team auch externe MTRA, die ihre Ausbildung an einer anderen Einrichtung abgeschlossen haben, jederzeit willkommen. Entscheidend ist, dass die Bewerberinnen und Bewerber Lust auf einen tollen Beruf haben, der Patientennähe und modernste Technik miteinander vereint.“

Aktuelle Stellenausschreibungen des WPE sind auf dieser Seite zu finden.
Das Video zur MTRA-Ausbildung an der Universitätsmedizin Essen bei Youtube
In unserem Mai-Newsletter 2018 haben wir den MTRA-Arbeitsalltag am WPE bereits vorgestellt. Hier können Sie den Bericht noch einmal nachlesen.
Informationen zum „Girls‘ & Boys‘ Day“ an der Universitätsmedizin Essen