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Übersicht: AktuellesErstellt am: 12.07.2018

Dank eines virtuellen Spielplatzes können die teilweise sehr jungen Patienten, ihre Geschwister oder auch ihre erwachsenen Angehörigen im Westdeutschen Protonentherapiezentrum Essen (WPE) Wartezeiten mit Bewegungsspielen überbrücken.  Ab sofort steht dort eine interaktive Bodenprojektion mit unterschiedlichsten und spannenden Spielen zur Verfügung.

Essen, 14.06.2018 – Eishockey, Klavier, Fußball & Co.: Im WPE  können kranke und schwerstkranke Kinder dank einer interaktiven Bodenprojektion nun, gemeinsam oder alleine, virtuelle Spiele auf kleinstem Raum ausprobieren. Jörn Schulz, Lehrer und Stand-up-Paddler, spendet mit seiner Initiative „BE STRONG FOR KIDS“ über 13.200€ an die Stiftung Universitätsmedizin Essen  für einen virtuellen Spielplatz im WPE.

Im WPE erhalten Patienten mit unterschiedlichsten Tumorerkrankungen eine Strahlenbehandlung mit Protonen, bei der sie während der Therapie für ca. 30 Minuten stillliegen müssen. Auch viele kleine, zum Teil schwerkranke Patienten kommen durchschnittlich sechs Wochen lang täglich für ihre Behandlung ins WPE. Hier bietet die neue Installation eine willkommene Abwechslung, so kommt der Spielplatz zu den Patienten. Das Spielen und Eintauchen in fremde Weltendurchbricht  den oftmals anstrengenden Krankenhausalltag und regt zu mehr Bewegung an.

Jörn Schulz ist leidenschaftlicher Stand-up-Paddler und verbindet mit seiner Initiative „BE STRONG FOR KIDS“ seine sportliche Aktivität mit einem guten Zweck. „Als ich von der Stiftung Universitätsmedizin Essen und von ihrem Einsatz, u.a. für die kranken Kinder der Essener Universitätsmedizin hörte, stand für mich fest, dass ich die Arbeit unterstützen möchte“, so der Lehrer aus Essen. Mit großer Freude überreicht er eine Spende in Höhe von über 13.200€ an die Stiftung Universitätsmedizin. Dank dieser großartigen Spende konnte im WPE  eine virtuelle Bodenprojektion, die durch verschiedene Spiele zur Bewegung animiert, dauerhaft installiert werden. „Toll finde ich, dass ich mit Hilfe meiner Stand-Up-Paddeling-Aktion dazu beitragen konnte, dass eine solche Bodenprojektion für die jungen Patienten im WPE angeschafft werden konnte. Ich hoffe, dass sie mehr Abwechslung und Spaß in ihren Klinik-Alltag bringen wird.“, so Schulz weiter.

Die Projektionen auf dem Boden lassen sich mit den Füßen steuern. So kann ein Fußball, der auf den Boden projiziert wird, in ein ebenfalls projiziertes Tor gekickt oder ein Tennisball kann über ein virtuelles Netz gespielt werden. Schon im letzten Jahr wurde ein solches Projekt in der Kinderklinik des Universitätsklinikums Essen erfolgreich integriert. Frau Prof. Dr. Beate Timmermann, Direktorin der Klinik für Partikeltherapie und Ärztliche Leiterin des WPE, erwartet ebenfalls eine positive Resonanz: „Bewegung und Aktivität  sind für unsere Patienten sehr wichtig. Die beim Spiel entstehende positive Energie und der Spaß unterstützen die Krankheitsbewältigung.  Frustrationen, die sich  im Laufe einer langwierigen und intensiven  Therapie einstellen können, werden abgebaut und das Selbstbewusstsein gestärkt.“
Möglich wird diese Abwechslung im Patientenalltag durch fotorealistische Bilder in wechselnden Illusionsszenarien, die auf den Boden projiziert werden und mit denen die Kinder in Interaktion treten können.

Prof. Dr. Karl-Heinz Jöckel, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Universitätsmedizin, der die Spende gemeinsam mit Frau Prof. Timmermann entgegennahm, erklärt: „Zusätzliche Angebote, die den Patienten Abwechslung bieten, können nur durch Spenden, wie den Erlös der Spendeninitiative „BE STRONG FOR KIDS“, finanziert werden, da sie über die medizinische Grundversorgung hinausgehen. Umso dankbarer sind wir über das Engagement von Herrn Schulz.“

 
Pressekontakt :

Nähere Informationen:
Jorit Ness
Geschäftsführer
Stiftung Universitätsmedizin Essen
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Über die Stiftung Universitätsmedizin Essen

Die Stiftung Universitätsmedizin Essen realisiert wichtige Förderprojekte und wegweisende Ideen auf dem Gebiet der Universitätsmedizin, um innovative Forschung und Lehre sowie eine über die reine medizinische Grundversorgung hinausgehende Krankenversorgung sicherzustellen.

 
Über die Universitätsmedizin Essen

Die Essener Universitätsmedizin umfasst das Universitätsklinikum Essen sowie zwölf Tochterunternehmen, darunter die Ruhrlandklinik, das St. Josef Krankenhaus Werden, die Herzchirurgie Huttrop und das Westdeutsche Protonentherapiezentrum Essen. Die Essener Universitätsmedizin ist mit etwa 1.700 Betten das führende Gesundheits-Kompetenzzentrum des Ruhrgebiets und auf dem Weg zum Smart Hospital. 2017 behandelten unsere 8.200 Beschäftigten fast 72.000 stationäre und 300.000 ambulante Patientinnen und Patienten. Schwerpunkte sind die Herz- und Gefäßmedizin, die Onkologie und die Transplantation. Mit dem Westdeutschen Tumorzentrum, einem der größten Tumorzentren Deutschlands, dem Westdeutschen Zentrum für Organtransplantation, einem  international führenden Zentrum für Transplantation, in dem unsere Spezialisten mit Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse, Herz und Lunge alle lebenswichtigen Organe verpflanzen, sowie dem Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrum, einem überregionalen Zentrum der kardiovaskulären Maximalversorgung, hat die Universitätsmedizin Essen eine weit über die Region reichende Bedeutung für die Versorgung von Patientinnen und Patienten. Wesentliche Grundlage für die klinische Leistungsfähigkeit ist die Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen mit ihrer klaren Schwerpunktsetzung in Onkologie, Transplantation, Herz-Gefäß-Medizin, sowie den übergreifenden Forschungsschwerpunkten Immunologie, Infektiologie und Translationale Neuro- und Verhaltenswissenschaften.

Über die Protonentherapie

Die Protonentherapie ist eine moderne und präzise Form der Strahlentherapie zur Behandlung von Krebserkrankungen. Aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften ist sie besonders schonend, weil das Gewebe um den Tumor weitgehend intakt bleibt. Die Protonentherapie ist aufgrund der geringen Belastung des noch unreifen und empfindlichen Gewebes in der Wachstumsphase besonders für Kinder geeignet, die über die Hälfte der Patienten stellen. Damit ist das WPE Europas größtes Strahlentherapiezentrum für Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Behandelt werden am WPE insbesondere Tumoren im Kopf-, Wirbelsäulen- und Beckenbereich sowie Sarkome von Schädelbasis, Gesichtsschädel, Wirbelsäule und Becken.