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Übersicht: AktuellesErstellt am: 15.06.2015

Westdeutsches Protonentherapiezentrum Essen (WPE) mit
renommiertem Branchenpreis ausgezeichnet

Essen, 15. Juni 2015 — Der „Health Media Award“ in der Kategorie „Medizintechnik, medizinische Hilfsmittel, Diagnostik“ geht 2015 nach Essen: Die Jury des renommierten und begehrten Preises würdigt damit die Fortschritte in der Erforschung und Behandlung bestimmter Tumoren mit Protonen am Westdeutschen Protonentherapiezentrum Essen (WPE) sowie dessen Informations- und Aufklärungsarbeit zum Wohle der Patienten. Der „Branchen-Oscar“, der jedes Jahr in rund 30 Kategorien verliehen wird, ist bereits die zweite Auszeichnung für das WPE: 2009 wurde es als „Ausgewählter Ort“ des Wettbewerbs „365 Orte im Land der Ideen“ der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ geehrt.

 

Bei der feierlichen Award-Verleihung im Kammermusiksaal des Bonner Beethovenhauses überreichte Jurypräsident Dr. Helmut B. Engels „die führende Auszeichnung für innovative, gesellschaftlich relevante und zielgruppenaffine, hervorragend gemachte Healthcare-Projekte“, den symbolischen „Health Angel“, an Prof. Dr. Beate Timmermann, Ärztliche Leiterin des WPE. „Durch die einzigartige Kombination von Forschung und Lehre sowie die Einbettung in Deutschlands größtes Tumorzentrum, das Westdeutsche Tumorzentrum am Universitätsklinikum Essen, konnten wir in den vergangenen zwei Jahren bereits über 200 Patienten in ihrem Kampf gegen Krebs zur Seite stehen. Das WPE ist so eine wichtige Anlaufstelle für Patienten in der Region und darüber hinaus geworden. Ich bin froh und dankbar, dass wir mit unserer Anlage immer mehr Menschen helfen können. Im Namen des gesamten Vorstands gratuliere ich dem gesamten Team des WPE herzlich zum ‚Health Media Award’ als Anerkennung seiner Arbeit“, so Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Essen (UK Essen) und Geschäftsführer des WPE, anlässlich der Auszeichnung des Protonentherapiezentrums.

 

Seit Mitte 2013 behandeln die Ärzte unter der medizinischen Leitung von Prof. Dr. Beate Timmermann am WPE Patienten mit der Protonentherapie. „Neben unseren Bemühungen zur optimalen Behandlung unserer Patienten ist auch die Information der Betroffenen sowie ihrer behandelnden Ärzte ein wichtiger Teil unserer Arbeit geworden. Nur wenn es uns gelingt, Ängste zu nehmen und Vertrauen zu gewinnen, können wir Menschen helfen. Das Vertrauen, das uns bereits heute viele Patienten entgegen bringen, ist eine wichtige Triebfeder für unsere tägliche Arbeit“, erläuterte Prof. Timmermann im Rahmen der Preisverleihung in Bonn. „Auch technisch geht es weiter: Bisher haben wir insbesondere Patienten mit Tumoren in empfindlichen Geweberegionen wie Kopf, Wirbelsäule oder Beckengegend behandelt, die nur schwer anderweitig therapierbar sind. Zuletzt konnten wir das Behandlungsspektrum noch einmal deutlich erweitern. Jetzt ist es uns z. B. auch möglich, Tumoren des Hals-Nasen-Ohrenbereiches mit einer Intensitätsmodulation zu bestrahlen. Das ist ein weiterer, wichtiger Fortschritt, um noch mehr Patienten neue Hoffnung zu geben“, so die Ärztliche Leiterin des WPE weiter.