Treffen der PSAPOH Regionalgruppe West
Am 15. Februar 2019 fand im Westdeutschen Protonentherapiezentrum Essen die 10. Tagung der Regionalgruppe West der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft in der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (PSAPOH) unter dem Thema: „Klinikübergreifende psychosoziale Vernetzung“ statt. Ausrichter des Treffens waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Psychosozialen Dienste des WPE sowie der Klinik für Kinderheilkunde III (Hämato-Onkologie).
Die psychosoziale Versorgung ist ein notwendiger und anerkannter Teil der Behandlung onkologisch und hämatologisch erkrankter Kinder. Sie hat sich seit den 70ger Jahren zu einem integralen Bestandteil in diesem Bereich entwickelt. Ein entsprechendes Versorgungsangebot wird an allen kinderonkologischen Zentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz vorgehalten. Wesentliche Aufgabe psychosozialer Versorgung ist die Beratung, Begleitung und Unterstützung von Kindern und ihren Familien bei ihrer Therapie. Oft erhalten Betroffene Anleitungen und ggf. therapeutische Hilfestellungen.
Onkologische Behandlungskonzepte können Einzelkomponenten wie chirurgische Eingriffe, Chemo- und Strahlentherapie enthalten. Zum Teil werden solche Therapiekomponenten nur in darauf spezialisierten Zentren angeboten (z.B. Knochenmarktransplantation, spezielle Operationen, Partikelbestrahlung), sodass ein Patient ggf. die Behandlung an einer anderen Klinik fortsetzen muss. Hieraus wird die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit und Vernetzung zur Sicherstellung einer nahtlosen psychosozialen Versorgung unmittelbar gut nachvollziehbar.
Die PSAPOH versteht sich als Netzwerk und als unterstützende Organisation der im psychosozialen Bereich tätigen Mitarbeiter im deutschsprachigen Raum. Neben zwei Halbjahrestagungen mit Fortbildungscharakter bieten insbesondere Treffen regionaler Untergruppen der PSAPOH die Möglichkeit zu dieser notwendigen intensiven Vernetzung der psychosozialen Versorgungsstrukturen der regionalen Zentren, die über die Zuweisung von Patienten in besonders engem Kontakt stehen.
Auch im WPE besteht ein Team aus Psychologen und Psychoonkologen, die unsere Patienten vor und während der Therapie begleitet. Erst zum Jahresbeginn wurde ein weiterer neuer Kollege begrüßt, der den psychosozialen Dienst am WPE verstärkt.
Weitere Informationen zur PSAPOH: (https://www.kinderkrebsinfo.de/fachinformationen/psapoh/index_ger.html)