
6th International CNS GCT Conference 2025
Rückblick
Experten für ZNS-Keimzelltumoren tagten in Essen
Die 6th International CNS GCT Conference 2025 fand vom 11. bis 13. September im Haus der Technik in Essen statt. Organisiert wurde die Konferenz zu Keimzelltumoren des Zentralen Nervensystems vom WPEin Zusammenarbeit mit internationalen Partnern. Ziel der Veranstaltung war es, Expert:innen aus aller Welt zusammenzubringen, um aktuelle Entwicklungen bei ZNS-Keimzelltumoren zu diskutieren und den fachlichen Austausch zu fördern.
Eröffnung und Auftakt
Die Konferenz startete am Abend des 11. September mit einem Get-together. Die Eröffnung erfolgte durch die beiden Organisator:innen der Veranstaltung, Prof. Dr. med. Beate Timmermann (WPE Essen) und Prof. Dr. med. Gabriele Calaminus (Universitätsklinikum Bonn). Bereits zu diesem Zeitpunkt wurde deutlich, wie wertvoll der internationale Austausch für die Weiterentwicklung der Therapie und Forschung ist.
Globale Teilnahme
Die Konferenz hatte globale Bedeutung: Rund 120 führende Expert:innen aus allen Kontinenten nahmen teil, sie kamen aus 33 Ländern, davon 17 europäische Länder. Diese internationale Zusammensetzung ermöglichte einen besonders vielfältigen und bereichernden Austausch von Erfahrungen, Studienergebnissen und klinischen Best Practices.
Thematische Schwerpunkte
Über die drei Konferenztage hinweg wurden folgende zentrale Themen intensiv diskutiert:
Molekulare Diagnostik & Biomarker
Neue Studien zeigten, wie Multi‑Omics-Ansätze helfen, molekulare Subtypen von intrakraniellen Keimzelltumoren besser zu identifizieren. Außerdem wurden Liquid Biopsy und zirkulierende microRNAs (z. B. miR‑371‑373) als vielversprechende Methoden vorgestellt – sowohl für die Diagnose als auch zur Verlaufskontrolle.
Therapeutische Innovationen
Diskutiert wurden innovative Therapieansätze, darunter Immuntherapien für nicht-germinomatöse Keimzelltumoren. Auch internationale Vergleiche in Chemo- und Radiotherapie zeigten unterschiedliche Ansätze, neue Protokolle und Optimierungsmöglichkeiten bei Strahlendosen und Therapieschemata.
Chirurgie & Bildgebung
Fortschritte in der neurochirurgischen Technik, insbesondere bei Tumoren der Pinealregion und bifokalen intrakraniellen GCTs, standen im Fokus. Zudem wurden neue Bildgebungs-Kriterien vorgestellt, die die präzisere Diagnose und Response-Beurteilung ermöglichen.
Internationale Protokolle & Rezidive
Ein wichtiger Schwerpunkt war der Vergleich internationaler Behandlungsprotokolle (SIOP, COG, Japan, Korea, Taiwan, China) sowie Strategien für Rezidive. Ziel war es, erfolgreiche Ansätze über Kontinente hinweg zu identifizieren und voneinander zu lernen.
Langzeitfolgen & Lebensqualität Nicht nur Überleben, sondern auch Lebensqualität und neurokognitive Langzeitergebnisse standen im Mittelpunkt. Diskutiert wurden Möglichkeiten, Therapiefolgen zu minimieren und die Versorgung langfristig patientenzentrierter zu gestalten.
Fazit und Ausblick
Die Konferenz hat gezeigt, wie wertvoll interdisziplinärer und internationaler Austausch ist. Die vorgestellten Studien, Protokolle und Diskussionen liefern wichtige Impulse für Forschung und klinische Praxis. Alle Beteiligten blicken gespannt auf die Umsetzung der Erkenntnisse in zukünftige Therapieansätze und die Verbesserung der Lebensqualität der Patient:innen.
Veranstalter
Die Veranstaltung wurde von der Hirntumor-Gruppe der Europäischen Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie (SIOPE) gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Bonn und dem Universitätsklinikum Essen organisiert.
Mehr als 2000 behandelte Kinder

Anfang 2023 wurde das 2000. Kind im WPE behandelt.
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