0201 723 6600
Übersicht: AktuellesErstellt am: 18.09.2025

Experten für ZNS-Keimzelltumoren tagten in Essen

Eröffnung und Auftakt

Die Konferenz startete am Abend des 11. September mit einem Get-together. Die Eröffnung erfolgte durch die beiden Organisator:innen der Veranstaltung, Prof. Dr. med. Beate Timmermann (WPE Essen) und Prof. Dr. med. Gabriele Calaminus (Universitätsklinikum Bonn). Bereits zu diesem Zeitpunkt wurde deutlich, wie wertvoll der internationale Austausch für die Weiterentwicklung der Therapie und Forschung ist.

Globale Teilnahme

Die Konferenz hatte globale Bedeutung: Rund 120 führende Expert:innen aus allen Kontinenten nahmen teil, sie kamen aus 33 Ländern, davon 17 europäische Länder. Diese internationale Zusammensetzung ermöglichte einen besonders vielfältigen und bereichernden Austausch von Erfahrungen, Studienergebnissen und klinischen Best Practices.

Thematische Schwerpunkte

Über die drei Konferenztage hinweg wurden folgende zentrale Themen intensiv diskutiert:

Molekulare Diagnostik & Biomarker

Neue Studien zeigten, wie Multi‑Omics-Ansätze helfen, molekulare Subtypen von intrakraniellen Keimzelltumoren besser zu identifizieren. Außerdem wurden Liquid Biopsy und zirkulierende microRNAs (z. B. miR‑371‑373) als vielversprechende Methoden vorgestellt – sowohl für die Diagnose als auch zur Verlaufskontrolle.

Therapeutische Innovationen

Diskutiert wurden innovative Therapieansätze, darunter Immuntherapien für nicht-germinomatöse Keimzelltumoren. Auch internationale Vergleiche in Chemo- und Radiotherapie zeigten unterschiedliche Ansätze, neue Protokolle und Optimierungsmöglichkeiten bei Strahlendosen und Therapieschemata.

Chirurgie & Bildgebung

Fortschritte in der neurochirurgischen Technik, insbesondere bei Tumoren der Pinealregion und bifokalen intrakraniellen GCTs, standen im Fokus. Zudem wurden neue Bildgebungs-Kriterien vorgestellt, die die präzisere Diagnose und Response-Beurteilung ermöglichen.

Internationale Protokolle & Rezidive

Ein wichtiger Schwerpunkt war der Vergleich internationaler Behandlungsprotokolle (SIOP, COG, Japan, Korea, Taiwan, China) sowie Strategien für Rezidive. Ziel war es, erfolgreiche Ansätze über Kontinente hinweg zu identifizieren und voneinander zu lernen.

Langzeitfolgen & Lebensqualität Nicht nur Überleben, sondern auch Lebensqualität und neurokognitive Langzeitergebnisse standen im Mittelpunkt. Diskutiert wurden Möglichkeiten, Therapiefolgen zu minimieren und die Versorgung langfristig patientenzentrierter zu gestalten.

Fazit und Ausblick

Die Konferenz hat gezeigt, wie wertvoll interdisziplinärer und internationaler Austausch ist. Die vorgestellten Studien, Protokolle und Diskussionen liefern wichtige Impulse für Forschung und klinische Praxis. Alle Beteiligten blicken gespannt auf die Umsetzung der Erkenntnisse in zukünftige Therapieansätze und die Verbesserung der Lebensqualität der Patient:innen.

Veranstalter

Mehr als 2000 behandelte Kinder

2000. Kind im WPE

Anfang 2023 wurde das 2000. Kind im WPE behandelt.

Impressionen

Kontakt im WPE

Wissenschaftlicher Kontakt

Studien sind ein wichtiger Bestandteil unseres Behandlungskonzeptes. Denn nur mit kontinuierlicher Forschung und den daraus resultierenden Ergebnissen können wir die Protonentherapie für die Behandlung von Patientinnen und Patienten weiter optimieren.
Möchten Sie mehr über Studien am WPE erfahren? Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf.

Studienbüro
Telefon: 0201 723 6600
E-Mail schreiben
ForschungPresse

Patientenbehandlung

Jede Kontaktaufnahme in Bezug auf die Patientenbehandlung erfolgt über unser Case-Management – der Schnittstelle zwischen Ihnen und unserem Team.
Das Case-Management unterstützt Sie bei grundsätzlichen Fragen, der Zusammenstellung Ihrer Unterlagen, bei der Kostenübernahme, sowie bei Reise und Unterkunft und beantwortet alle Ihre aufkommenden Fragen. Es stellt auch den Kontakt zu unseren Strahlentherapeutinnen und -therapeuten her.

Case Management
Telefon: 0201 723 6600
E-Mail schreiben