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Übersicht: AktuellesErstellt am: 11.03.2024

Seit gut einem Jahr engagieren sich fünf Schülerinnen des Essener BMV-Gymnasiums ehrenamtlich am Westdeutschen Protonentherapiezentrum (WPE). Initiiert hat das Vorhaben der Essener Verein „Be Strong For Kids“ (BSFK) im Rahmen der Schulkooperation „BSFK Goes School“. Einmal wöchentlich und noch bis zu ihrem Abitur im April kümmern sich Lara (18), Emilia (18), Sophie (18), Ekin (17) und Jezzabel (18) in Absprache mit dem Psychosozialen Dienst um krebskranke Kinder, die zur Bestrahlung ins WPE kommen. Jezzabel kennt die Sorgen und Ängste der jungen Patientinnen und Patienten und ihrer Eltern dabei nur allzu gut: Sie war vor gut zweieinhalb Jahren selbst Patientin am Protonentherapiezentrum. Die Diagnose: ein Kraniopharyngeom.

Diagnose Kraniopharyngeom

Behandlung im WPE

Psychosozialer Dienst

Kraniopharyngeome am WPE

Kraniopharyngeome sind gutartige Hirntumoren. Aufgrund ihrer schwierigen Lage im Gehirn bietet sich oftmals eine Protonentherapie an.

Be Strong For Kids

Vor vier Jahren hat der Mülheimer Sportlehrer Jörn Schulz den Verein „Be Strong For Kids“ im Anschluss an eine private Spendeninitiative ins Leben gerufen. Dessen Ziel: benachteiligte oder erkrankte Kinder und Jugendliche zu unterstützen und zu einem aktiven Lebensstil zu ermutigen. Mittlerweile hat Schulz bereits einige Initiativen gestartet, die auch den jüngsten Patientinnen und Patienten des WPE zugutekamen. Die Aktion „BSFK Goes School“ startete im April 2023 am Essener BMV-Gymnasium. Insgesamt 15 Schülerinnen engagieren sich seitdem in sechs Teilprojekten ehrenamtlich für Kinder und Jugendliche, darunter auch am WPE. Ab April 2024 sind Kooperationen mit weiteren Essener Schulen geplant. Die Schülergruppen erhalten nach dem freiwilligen Jahr eine kleine Ehrenamtspauschale, um ihren Abiball finanzieren zu können.

BSFK Goes School

Ehrenamt neben Abi-Vorbereitungen

Unterstützung des PSD

Das niedrigschwellige Angebot, versichert die Expertin, werde sehr gut angenommen – viele Kinder kämen eigens dazu ins WPE, auch wenn an diesem Tag gar kein Bestrahlungstermin mehr anstehe. Und auch die Eltern, versichert Sophie, seien dankbar für ihre Hilfe. Dafür, dass sie die Kinder durch Spiele vom Bestrahlungsalltag ablenken, aber auch dafür, in dieser Zeit, einfach mal selbst etwas Luft holen zu können. Gerade Jezzabel, die mittlerweile sogar ihre Facharbeit über die Protonentherapie geschrieben hat, versteht es, die Abläufe der Behandlung so zu vermitteln, dass klar wird: Angst vor einer Bestrahlung muss niemand haben. Zugleich hat das ehrenamtliche Engagement auch bei den Schülerinnen selbst etwas bewirkt. Lara etwa kennt das Thema Krebs aus dem direkten Familienumfeld. Die Zeit im WPE, sagt sie, habe ihr geholfen, „das Leben ein bisschen lockerer zu sehen und dankbarer zu sein“.

Neuer Blickwinkel

Kontakt im WPE

Jede Kontaktaufnahme erfolgt über unser Case-Management – der Schnittstelle zwischen Ihnen und unserem Team.

Das Case-Management unterstützt Sie bei grundsätzlichen Fragen, der Zusammenstellung Ihrer Unterlagen, bei der Kostenübernahme, sowie bei Reise und Unterkunft und beantwortet alle Ihre aufkommenden Fragen. Es stellt auch den Kontakt zu unseren Strahlentherapeutinnen und -therapeuten her.

Case Management

Telefon: 0201 723 6600